Manchmal, wenn die Welt eiert, kann man sie nicht fassen. Man denkt an vieles anderes, nur nicht an das, was man machen sollte. Dann ist ein Stoß aus anderer Richtung ganz gut.

Ich nenne es mal Dauer-Depri.
Die hatte ich nämlich über Monate.
Ich denke, das hab ich jetzt hinter mir.

UP UP and AWAY! Los gehts... :-)

Langsam gewinne ich mein Gleichgewicht wieder.

Ruhe kehrt wieder in meinen Gedanken und Gefühlen ein. Es ist nun knapp ein Jahr her. Immer wieder tauchte der Strudel der Gefühle auf, die mich aus der Bahn warfen. Hass, Wut, Gedanken an Rache. All das stoppten immer wieder meine Energie.

Langsam kann ich das wegstecken.

Wir haben gebaut. Darin habe ich mich gestürzt. Vergessen. Nicht denken. Verdrängen.
Und doch musste ich mich damit beschäfftigen.
Viele Fehler.
Viele Dinge, die nicht hätten sein müssen.
Nicht denken, nicht fragen, nicht wissen, nicht wollen....

Mir war alles Egal. Und wieder auch nicht.
Funktionieren. Arbeiten. Da sein. Aber nicht denken.
Immerhin zwang mich mein Geist mich, doch zu denken. Und das war gut so. Auch wenn ich es gehasst habe, über ES und das was ES getan hat. Nur so konnte ich es hinter mir lassen. Darüber bin ich froh.

Die Stadt ohne Namen bekommt langsam wieder einen Namen. Hin will ich noch nicht. Zu gefährlich für ES. Lass noch ein Jahr ins Land gehen und dann geht das auch wieder.

Gleichgewicht. Das fühlt sich gut an. Das Eiern hört langsam auf. Der Wille, die Konzentration kehren zurück. Ich will wieder arbeiten. Will wieder tun, was ich kann. Langsam habe ich wieder Kraft, die über das tägliche hinaus gehen.

Warum schreib ich das überhaupt?!? Gute Frage.

Alles in allem: Ich bin langsam wieder auf dem Damm. Nicht sofort aber langsam.

Heute fiel mir auf, das es eigentlich weder wirklich Still noch Dunkel ist in unserer "zivilisierten" Welt. Steht mal auf freiem Feld, recht weit von einer Stadt oder einem Dorf entfernt, so hört man noch immer etwas. Es ist nicht Still. Überhaupt nicht! Und Licht? Wo Städte oder Dörfer sind ist es hell über ihnen. Eine richtige helle Pyramide aus Licht. Dadurch wird es wirklich schwierig, alles Sterne am Himmel zu sehen.

Ich finde es wirklich schade. Bist du doch mal tief in der Pampa, dann stört doch ein Flugzeug.

Gerade habe ich ein Buch fertig gelesen.

"Der Schwarm" von Frank Schätzing.

Ein sehr gut recherchiertes und interessantes Buch.
Am Ende bleiben einige Fragen. Was tun wir Menschen eigentlich?!?
Lernen wir aus unseren Fehlern oder sind wir so genetisch rückständig, das wir es nie lernen werden, mit der Natur in einklang zu leben. Jedenfalls nicht der "zivilisierte Mensch".

Veränderung ist , was der Mensch fürchtet

Die letzten Tage recht treffend. Dabei gibt es viele Veränderungen. Das Klima ändert sich, Interessen ändern sich, Prämissen ändern sich.
Und doch ist es schwer, den neuen Weg zu finden und dann auch zu beschreiten.

Für mich z.B. wird es langsam klar, das mir etwas keinen Spass mehr macht wie es früher war.
Es war spannend, erfüllend und interessant. Aber Dinge ändern sich.

Warum ist es für einen slebst so schwer, es sich selber einzugestehen, das es nichts bringt, einen Weg weiter zu gehen, den man im Grunde nicht mehr gehen möchte?

Nicht ganz unschuldig ist vergangenes an dem, was ich für das fühle, was meine Leidenschaft war.Ich bin Unsicher, was ich WIE will. Aber Maschinen will ich nicht mehr (nur).

Und das enorm!

• lustlos
• antriebslos
• unzufrieden
• (DEPRESSIV?)
• etc.

NERV!

nun ist es endlich 2007, wir haben 19% Märchensteuer und einen höheren Spritpreis.
Märkte Werben mit 19%-Rabatten auf Produkte und keiner weiss, was kommt.

Ich brüte hier gerade über einer Bewerbung.

Mal sehen, was 2007 bringen wird.