Die Tips sind gut.
Ich bin froh, das mal in Schrifform gefunden zu haben.
Es ist doch immer wieder mal gut, in der BlogShere rumzusurfen...
"Verliebt, verlobt, verheiratet, geschieden
Du weißt, dass du alt bist, wenn bereits 30 Prozent deiner besten Freunde geschieden sind. Oder sie sind auf dem besten Weg dorthin.
Dass das irgendwann passieren würde, war mir immer klar. Die Statistik ist da eindeutig: Jede dritte Ehe in Deutschland scheitert. Bei Managern ist es angeblich sogar jede zweite Ehe, die in die Brüche geht. Und niemand entrinnt der Statistik. Inzwischen habe ich Bekannte, deren Freunde heiraten bereits zum zweiten Mal – den selben Partner. Also erst verlieben, dann heiraten, dann scheiden lassen, dann wildern, dann wieder heiraten. So alt bin ich noch nicht.
Als ich vor fast 15 Jahren geheiratet habe, waren wir die ersten in unserem Freundeskreis. Viele fanden das damals zu früh. Ich gebe zu, ich fand das in vergangenen Jahren manchmal auch zu früh. Wir beide fanden das in den vergangenen Jahren. Das verflixte siebte Jahr war bei uns das dritte – wie bei den meisten. Aber auch das sechste Jahr war schwer. Oder das zehnte. Krisen gab es immer wieder. Bei drei davon touchierten wir die Leitplanken unserer Ehe. Gehalten hat sie trotzdem. Und wurde immer besser. Dafür bin ich sehr dankbar.
Seitdem aber habe ich mich immer wieder gefragt, was bei uns besser gelaufen ist als bei den anderen? Ich glaube nämlich nicht, dass es da draußen Mr. oder Mrs. One-and-only-Right gibt. Am Ende ist es immer eine Frage des Miteinanders, der Kommunikation und – ja, auch – des Sex’. Beim Ausmisten meiner Festplatte habe ich jetzt 10 Ratschläge gefunden, die ich vor Wochen von einer angelsächsischen Seite kopiert habe. Leider habe ich vergessen welche das war, ist aber auch unerheblich. Sie könnten auch von mir stammen, denn sie entsprechen meiner Erfahrung, und sie sind wahr:
1. Vergiss niemals die Romantik! Unterschätze niemals die Kraft süßer Worte oder die wärmende Wirkung von Kerzenschein, Wein und aufrichtigem Werben. Egal, wie sehr Job und Alltag stressen und vergessen lassen – nimm nichts als gegeben und sicher hin. Den Partner schon gar nicht.
2. Bleibe respektvoll! Wer den anderen nicht achtet, wird ihn verlieren. Ein Indiz, wie gut es um die Beziehung steht, ist oft, wie gut die Manieren und der gegenseitige Respekt bleiben, wenn die Stimmen lauter werden und die Luft dicker wird. Respektlosigkeiten in hitzigen Diskussionen sind das Gift, die eine Beziehung auf Dauer zerrütten.
3. Sei aufrichtig! Krisen gibt es immer wieder. Sie zu verleugnen ist der falsche Weg. Der richtige: sie offen ansprechen und gemeinsam daran arbeiten. Wer etwas unter der Decke hält, schafft es nicht aus der Welt. Im Gegenteil: Solche Probleme sind wie ein brodelnder Vulkan, den man mit einem Pfropfen verschließen will. Irgendwann gibt es einen Riesenknall, eine gewaltige Eruption, viel Leid und Tränen.
4. Alles braucht seine Zeit! Jeder Mensch ist einzigartig. Die Art wann und wie er schläft, was er isst, wie er sich in bestimmten Situationen verhält, welche Filme oder Musik er mag – alles individuell. Es braucht entsprechend Zeit, sich darauf gemeinsam einzustellen, wenn man zusammen lebt.
5. Bindung ja, fesseln nein! Weder eine Freundschaft, noch eine Partnerschaft, noch eine Ehe sind ein Synonym für Gefängnis. Es sind eher lebenslange Kompromisse, die auf Liebe und Verständnis basieren. Beide brauchen zu unterschiedlichen Zeiten Atemfreiheit. Manchmal mehr, manchmal weniger. Wer sie zulässt, stärkt das Band zwischen beiden.
6. Missbrauche nicht Deine Macht! Ehe oder Partnerschaft ist kein Schlachtfeld. Jedenfalls nicht im Idealfall. Die Beteiligten sind keine Widersacher, sondern Kompagnons. Es gibt dabei nur zwei Sieger - oder keinen. In jeder Beziehung muss man lernen, Kompromisse zu schließen oder auch mal nachzugeben – vor allem dann, wenn man sogar Recht hat und der andere sich bereits zu einer hitzigen Diskussionsschlacht rüstet. Überrasche ihn, gebe nach – und gewinne sein Herz!
7. Halte die Balance zwischen Nehmen und Geben! Liebe ist großzügig, sie gibt zuerst und erwartet nichts zurück. Das ist wahr. Das heißt aber nicht, dass der andere deshalb nur nehmen könnte. Er liebt schließlich auch. Auch wenn gegenseitiges Aufrechnen absolut verboten ist unter Liebenden, sollte man dennoch darauf achten, dass man selbst tendenziell im Bilanzplus ist.
8. Das Wichtigste bleibt unter uns! Was immer auch kommt – es ist eine Zweierschaft. Wichtige Details und manche Probleme sollten zuerst dort besprochen werden. Nicht alles gehört nach draußen – und schon gar nicht in aller Öffentlichkeit coram publico. Egal, ob gute Freunde, Geschwister, Eltern – es sind Außenstehende. Zu ihnen bestehen andere Beziehungen!
9. Sexuelle Befriedigung ist der Kitt! Sex gehört zu jeder Beziehung dazu – und zwar dauerhaft. Die Qualität, Intensität und Häufigkeit mögen wechseln. Aber es geht nun mal nicht ohne. Es sei denn beide einigen sich darauf. Der Schlüssel zu gutem Sex ist, darüber offen zu reden, über seine Bedürfnisse, aber auch darüber, ob diese befriedigt werden. Letzteres ist der Kitt, der die Beziehung zusammen hält.
10. Verliere nicht den Sinn für Humor! Wer es schafft, auch dunkle Zeiten durch eine Prise Humor zu erhellen und statt auf die Schattenseite auf das Gute blickt, der hat den besseren Weg gefunden, mit Widrigkeiten umzugehen."
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