Seitenspung ins OUT

"Peter und Regula S. führten ein unauffälliges Leben als Pfarrerehepaar, bis Peter eines Tages Regula seine Seitensprünge bekannte. Regula brach zusammen und mit ihr die Scheinwelt einer perfekten Familie.

"Ich konnte nur noch schreien," berichtet die schöne und feingliedrige Theologin. Der Nachmittag vor drei Jahren war für alle der Horror. Peter hatte ihr alle seine Seitensprünge gebeichtet. Peter und Regula machen kein Geheimnis daraus:" Ich wollte zum Fenster hinausspringen, doch Peter hielt mich fest." Drei absolut schauderhafte Tage folgten. Regula konnte weder essen noch richtig schlafen. Immer wieder wurde sie von Bildern verfolgt. Die Bilder von fremden Frauen, die sich nackt in ihren Mann verschlangen. Diese wollten nicht mehr aus ihrem Kopf. "Alles, was mir half, war die Bibel. Ich las stundenlang, sass da, weinte und las wieder." Nach drei Tagen war der Horrortrip vorbei und Regula kam wieder auf die Beine. Die Bilder waren verschwunden. Sie konnte wieder einigermassen klar denken und die Kinder, die drei Tage bei ihren Eltern waren, mit Peter abholen.

Kurze Zeit später nahmen sich Regula und Peter eine gemeinsame Auszeit und reisten nach München. "Ich weiss noch, wie ich damals Münchner Bahnhof stand und weinte. Ich wusste, dass Peter immer wieder an Bahnhöfen andere Frauen getroffen hatte."

Seitensprung ins Ausland
Die erste Frau, mit der er ausserehelichen Sex hatte, lernte er auf einem Trip nach New York mit einem befreundeten Paar kennen. Das Paar wollte eine Zeit für sich geniessen und so landete Peter in einer Disco , in der er eine Finnin kennen lernte. Die beiden schliefen miteinander. Peter begründet diesen Seitensprung heute damit, dass er sich hatte losreissen wollen von den immergleichen Familienpflichten.

Regula hätte sich mit Vorwürfen und Streit auch sehr viel herausgenommen, so wollte er sich auf diese Weise auch mal etwas für sich herausnehmen. Doch bei dem einen Mal blieb es nicht. Peter plante pro Jahr jeweils eine Woche Urlaub für sich allein, um einfach mal zur Ruhe zu kommen, wie er vorgab. Regula vertraute ihm. Sie wollte ihrem Mann diese "Ruhe" zugestehen. Ein fataler Entschluss, wie sie später erfuhr. Ein Jahr später traf Peter dieselbe Frau in Helsinki und führte die Affäre weiter.. Ein weiteres Jahr später lernte er eine sexwillige Russin übers Internet kennen. Diese traf er in St. Petersburg. Regula sorgte derweilen ahnungslos für die zwei Kinder. "Ich habe fünf Jahre ein Lügengebäude aufgebaut. Plötzlich wurde ich mir bewusst, wie viel Macht dieser Sex mit fremden Frauen auf mich ausgeübt hatte. Ich musste mein Leben ändern und beichtete Regula die Seitensprünge, " so Peter nachdenklich.

"Sag mir endlich alles!"
Der Eheurlaub in München wurde für die beiden zur zweiten Chance. Regula wollte von ihrem Mann alles über die Seitensprünge erfahren. Er sollte nichts auslassen, damit ihre Fantasie, die ihr immer wieder zu schaffen machte, endlich eingeschränkt werden konnte. "Ich war extrem empfindlich. Die Frauen, die bauchfrei trugen oder sonst irgendwie aufreizend gekleidet waren, die machten mich allesamt wütend und widerten mich an," berichtet Regula. Immer wieder wurde sie von Bildern mit Peter und diesen fremden Frauen verfolgt. Heute ist sie froh, dass sie alles wissen wollte: "Die ganze Wahrheit über die Seitensprünge tat zwar fürchterlich weh, aber endlich bekamen diese verwirrenden Bilder und Fantasien Grenzen. Das hat mir geholfen." In dieser Woche konnten Peter und Regula wieder Worte füreinander finden. Regula genoss es, ihren Mann für sich zu haben. Und Peter war froh, dass nun alles auf dem Tisch war. "Ich war froh und geschockt zugleich, merkte endlich, was ich meiner Frau mit den Seitensprüngen wirklich angetan hatte. Trotz allem hatte ich damit gerechnet, dass Regula mich aus dem Haus wirft, oder selber geht. Aber nichts dergleichen. Sie blieb bei mir, hat zu mir gehalten. Ich bin ihr sehr dankbar dafür."

Peter und Regula sind zusammengeblieben. "Ich habe nie vorgehabt, meinen Mann zu verlassen," meint die selbstbewusste, junge Frau heute. Keine Minute hat sie daran gedacht. In der schlimmsten Zeit hat sie sich immer wieder ans Kreuz zurückbesinnt: "Ich hielt mich an Jesus fest, am Kreuz, habe ihn gesehen, wie er für uns am Kreuz starb. Dann sagte ich mir, wenn Jesus das für mich getan hat, dann will ich auch das aushalten können. Jesus hat mir geholfen. Der Schmerz war gross, aber der Trost auch." Ein dreimonatiger Aufenthalt auf den Philippinen in einer Ausbildung für Familienarbeit liess schliesslich die tiefen Narben wenigstens zum Teil verheilen. Es tat gut, den Schatten, der auf der Wohnung und auf ihrer Ehe lag, für einmal hinter sich zu lassen. In dieser Zeit lernten Peter und Regula, die Bedürfnisse in der Ehe und der Familie zu befriedigen und Konflikte richtig und sinnvoll auszutragen. Peter hatte schon lange über die hingebungsvolle Art seiner Frau gestaunt, nun wollte er dasselbe für sie tun. Das schlechte Gewissen war lange sein Begleiter, und in dieser Zeit auch Hilfe dafür, die Familie voll und ganz in den Mittelpunkt zu stellen.

Peter: "Ich habe gelernt, für meine Familie immer da zu sein. Wenn ich von der Arbeit komme, lese ich nicht die Zeitung, sondern verbringe Zeit mit den Kindern oder mit Regula. Wenn man füreinander da ist, kommt auch viel zurück." Ein schlechtes Gewissen begleitet ihn heute nicht mehr, doch ein schaler Geschmack überkommt ihn immer noch, wenn er an die Zeit zurückdenkt.

Kein Kavaliersdelikt
Regula und Peter machen keinen Hehl aus ihrer Geschichte. In ihrer Gemeinde und in ihrem Bekanntenkreis wissen praktisch alle von ihrer Vergangenheit. Im Herbst nahmen sie im Fenster zum Sonntag auf SF 2 Stellung dazu. Peters Antwort auf die Frage, weshalb sie denn so offen über diesen "Tintenklecks" in ihrem Reinschreibeheft reden, ist treffend: "Wir möchten aufzeigen, wie Gott auch aus den widrigsten Umständen etwas Gutes machen kann." Für viele vielleicht nicht nachvollziehbar, doch Fremdgehen ist ein aktuelles Thema. "Seitensprünge sind verbreiteter, als man ahnt und wirken sehr zerstörerisch in Familien und Ehen," bestätigt Elisabeth Kunz, Eheseelsorgerin aus Biel. Auch bei Frauen kommt der Seitensprung immer öfter vor. Etwa 52% der Männer und 43% der Frauen hatten schon mal ausserehelich Sex. Ehetherapeuten raten, nicht gleich dem Partner alles 1:1 auf die Nase zu binden, sondern sich allenfalls einem Therapeuten zu besprechen. Wichtig ist jedenfalls, das Thema ernst zu nehmen. Ein Seitensprung ist kein Kavaliersdelikt.

Autor: Iris Muhl
Quelle: Livenet.ch
Datum: 02.03.2006"

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